SV Todesfelde bleibt ungeschlagen

Handballspiele des SV Todesfelde sind nichts für schwache Nerven – und das gilt nicht nur für die Fans, sondern auch für unseren Trainer Henning Ammen. „Wenn das so weitergeht, bekomme ich ganz schnell graue Haare“, meinte der Coach nach dem 30:29 (10:14)-Heimsieg gegen den SV Grün-Weiß Schwerin. Und wieder einmal war es ein Krimi, wie er im Buche steht.

Die Partie begann ausgeglichen, doch Schwerin fand besser ins Spiel und setzte sich zur Pause auf 14:10 ab. Spätestens beim 11:17 nach 36 Minuten schien die Messe gelesen. Doch das Blatt sollte sich nochmal wenden: was unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit zeigte, war pure Moral, unbändiger Wille und taktische Finesse. Coach Ammen stellte um, riskierte viel – fast die komplette zweite Hälfte spielte Todesfelde mit sieben Feldspielerinnen und gleich zwei Kreisläuferinnen. Dazu kam die Umstellung auf eine aggressive 5:1-Deckung. Schwerin, das bis dahin mit seiner offensiven Abwehr den Rhythmus der Todesfelderinnen gebrochen hatte, fand plötzlich kein Mittel mehr.

Tor um Tor kämpfte sich unser SVT zurück. Ganze zwölf Minuten dauerte es, bis die Halle endgültig explodierte: Aus einem 11:17 wurde mit einem 9:3-Lauf ein 20:20. Ab diesem Moment waren wir voll da – legten immer wieder vor, doch Schwerin hielt hart dagegen. Spannung pur, Nervenkitzel bis in die letzte Sekunde.

Dann die 59. Spielminute: Schwerin verkürzt auf 28:29. Alles offen. Die Halle steht Kopf. Und dann kommt sie: Lina-Cathleen Asmussen, unsere eiskalte Rechtsaußen, trifft zwölf Sekunden vor Schluss zum 30:28 und sorgt für den entscheidenden Befreiungsschlag! Der letzte Treffer der Gäste zum 30:29 war nur noch Kosmetik – die Punkte bleiben in Todesfelde!

Zwei Spiele, zwei Siege – und beide Male in echter Krimi-Manier. Der SV Todesfelde zeigt: Wir sind nicht nur zurück in Liga 3, wir sind auch bereit, hier mit Herz, Leidenschaft und Kampfgeist alles reinzuschmeißen.

SV Todesfelde – WIR.VOM.DORF.ECHT.ANDERS 💛💙

Deathfield